Italienische Autofahrer werden in der Regel als heißblütige Autofahrer eingestuft, die sich auf Teufel komm raus und unter Zuhilfenahme von Hupsignalen durch den Verkehr bewegen.
Von den Österreichern werden wir Deutschen als Fahranfänger eingeordnet, was umgekehrt ebenso der Fall ist. Wir nehmen uns hier also nichts.
Trotz dieser Vorurteile ist mir aufgefallen, dass sowohl italienische als auch österreichische Autofahrer grundsätzlich geduldig hinter einem Radfahrer herfahren und ihn erst überholen, wenn genügend Platz vorhanden ist und sie ihn beim Überholvorgang in einem weiten Bogen umrunden können.
Das habe ich insbesondere in der Toskana beobachten können, wo auf den Straßen viele Radfahrer unterwegs waren und es keine Radwege gab, aber auch in Österreich konnte ich die gleichen Beobachtungen machen. Hier sogar, wenn neben der Straße Radwege zur Verfügung standen, der Radfahrer aber trotzdem auf der Straße fuhr.
Gefährlich nah und teilweise leichtsinnig überholt wurde man nur von einigen deutschen Autofahrern, die ihr: „Platz, jetzt komme ich Gehabe“ auch hier – trotz vieler, vieler autofahrender Vorbilder nicht abstellen konnten.
Schade, dass selbst im Urlaub viele Autofahrer es noch so eilig haben und unter Stress stehen, dass sie sich nicht die Zeit nehmen und warten, bis sie für den Radfahrer gefahrlos überholen können.
Fahrradtour inkl. GPS-Koordinaten: Rund um den Wörthersee