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Keine Antwort – Eine Antwort – Aber auch keine Antwort

Posted in Fahrrad, and Köln

Schilderwald
Schilderwald

Was und Warum?
Am 3. Juni 2009 habe ich eine E-Mail an den Polizeipräsidenten der Stadt Köln, Herrn Steffenhagen, und an den Oberbürgermeister der Stadt Köln, Herrn Schramma, geschrieben.
Grundlage oder Anlass dieser E-Mail ist die Gefährdung von Besuchern und Radfahrern bei Veranstaltungen ab dem Bereich Schoko-Museum in Richtung Altstadt, bei dem auch ohne Ausweichmöglichkeit für Radfahrer der Radweg in die Veranstaltung einbezogen wird. Hinzu kommt, dass – egal wie dicht sich die Besucher dort drängen – die Bimmelbahn grundsätzlich fährt.

Bisher nur Ausflüchte
Da bisher der Fahrradbeauftragte der Stadt Köln nicht in der Lage war Möglichkeiten der Verlegung des Fahrradweges für die Dauer der Veranstaltung zu initiieren, und die letzte E-Mail vor seinem Urlaub den Inhalt hatte: Ich habe Ihre E-Mail an das entsprechende Amt weitergeleitet, aber bisher keine Antwort erhalten, habe ich mich zu einer E-Mail an den Polizeipräsidenten (Velo 2010) und den Oberbürgermeister entschlossen.

Reaktionen von der Polizei
Von der Polizei erhielt ich auch recht schnell eine Eingangs- und Bearbeitungsbestätigung.
Von unserem Oberbürgermeister, Herrn Schramma, habe ich bisher keinerlei Rückmeldung erhalten.

Hier nun meine E-Mail und nachfolgend die Antwort, die mir im Auftrag? von Herrn Steffenhagen gegeben worden ist:

Sehr geehrter Polizeipräsident Steffenhagen!
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Schramma!

Ich wende mich mit dieser E-Mail an Sie beide, weil Sie, Herr Steffenhagen, der Initiator der Aktion Velo 2010 sind und an Sie, Herr Schramma, weil Sie als Oberbürgermeister der Verwaltungschef aller Ämter der Stadt Köln sind.

Seit langer Zeit schon ärgere ich mich über den bei kommerziellen Veranstaltungen einbezogenen Radweg auf der Rhein-Uferpromenade und im Bereich Schokomuseum, ohne dass für Radfahrer eine Ausweichmöglichkeit geschaffen wird. Auch die dort verkehrende Bimmelbahn halte ich in diesem Zusammenhang für gefährlich.

Meine bisherigen Bemühungen, hier eine Klärung herbeizuführen, scheitern am Fahrradbeauftragten.

Damit Sie sich einen Eindruck verschaffen können, bitte ich Sie, sich folgende Berichte anzuschauen:

Der Fahrradbeauftragte der Stadt Köln = http://blog.medienecken.de/fahrradbeauftragter/.
Hier erhalten Sie schnell einen Überblick über den geführten E-Mail-Dialog.

Umdenken unerwünscht!!! = http://blog.medienecken.de/umdenken-unerwuenscht/
Hier können Sie sich einen Eindruck vom Wochenende verschaffen: Antikmarkt am Schokomuseum.

In Erwartung Ihrer Antwort verbleibe ich.

Mit freundlichen Grüßen
Elmar Fischer

Die Antwort vom 23. Juni 2009:

Im Anhang übersende ich Ihnen das Antwortschreiben der Polizei Köln.

Tiepoldt
Polizeipräsidium Köln
Direktion Verkehr
Heymannstr. 22
51373 Leverkusen

-> Eine E-Mail, die wahrscheinlich mit Blaulicht geschrieben wurde und deshalb jegliche Grußformel auf der Strecke geblieben ist. :-) <-

Hier nun die Antwort, die Sie sich weiter unten über einen Link anschauen können:

17. Juni 2009

Ihre E-Mail vom 03.06.2009
Veranstaltung auf der Rhein- Uferpromenade

Sehr geehrter Herr Fischer,

ich möchte Ihnen abschließend mitteilen, dass die originäre Zuständigkeit und Verantwortlichkeit für das Genehmigungsverfahren bei der Stadt Köln liegt. Insofern bitte ich Sie Weiteres mit den Verantwortlichen der Stadt Köln abzuklären.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

Unterschrift

Simon
Leitender Polizeidirektor

???
Es mag sein, dass ich ein wenig dumm bin, aber ich verstehe die Antwort nicht. Geschrieben hatte ich an den Polizeipräsidenten in seiner Eigenschaft als Initiator von Velo 2010.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nicht eindeutig mitgeteilt habe, was ich will, denn ich bin bisher davon ausgegangen, dass unter dem Zusammenschluss von Velo 2010 – dort ist alles zusammengeführt, was in Köln irgendwie mit Verkehr und/oder Fahrrad zu tun hat, was vom Grundgedanken her erst einmal sehr positiv ist – eine Lösung gesucht und gefunden wird.

Zumal ich, auch aufgrund der Kontakte die ich privat oder beruflich zu Polizeibeamten habe, für mich den Gedanken: „Die Polizei, dein Freund und Helfer!“ verinnerlicht habe.

Alternative Rheinufertunnel?
Im Normalfall würde ich, wenn der benutzungspflichtige Fahrradweg nicht zu benutzen ist, auf die Fahrbahn ausweichen. Dann müsste ich allerdings durch den Rheinufertunnel fahren und welche Geschwindigkeiten dort gefahren werden, erlebe ich, wenn ich die Strecke mit dem Auto passiere.

Da hier auch kein Autofahrer je mit einem Radfahrer rechnen würde und ich im Moment keine Suizidgedanken habe, unterlasse ich das. ;-)

Fragen über Fragen
Was bleibt sind Fragen:

Rechtsempfinden
Irgendwie entspricht – auch die Antwort durch Herrn Simon als Leitender Polizeidirektor – nicht meinem Rechtsempfinden.

Wenn man in den Verwaltungsdschungel verwiesen wird, kennt man die Absicht eines solchen Vorgehens:

Irgendwann verliert er die Lust und gibt auf!

Mag sein, dass diese Strategie häufig aufgeht, aber wir stehen kurz vor einer Kommunalwahl und auch Landtags- und/ oder Bundestagsabgeordnete haben ein Interesse daran, sich für den einzelnen Bürger einzusetzen.

Da ich keine Rote Karte habe:

Roe Fußgänger-/Fahrradampel
Rote Fußgänger-/Fahrradampel

Links

Antwort der Polizei vom 17. Juni 2009 als PDF-Datei