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Offener Brief an die o2 GeschäftsführerIn:

Posted in Info

Herrn René Schuster, Vorsitzender
Herrn Rachel Empey
Frau Andrea Folgueiras
Herrn Markus Haas
Herrn Joachim Kugoth
Herrn John McGuigan
Herrn Dr. Eckart Pech
Herrn Peter Rampling
Herrn Michiel van Eldik
Herrn Carsten Wreth.

6. August 2012

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachdem mich gestern um 15 Uhr Ihre nette Mitarbeiterin angerufen hat, deren Namen ich vergessen habe, möchte ich doch zu deren Kernaussage noch einmal schriftlich Stellung nehmen und Ihre Meinung dazu einfordern.

Einfordern, weil ich die Aussage doch für grundsätzlich halte.

„O2 stellt Ihnen dort, wo Sie wohnen, eine gute Verbindung zur Verfügung! Damit hat O2 seine Aufgabe erfüllt! Unterwegs kann es immer wieder zu Verbindungsproblemen kommen, die sind durch die AGB abgesichert. Eine Rechnungskürzung sei mir nicht gestattet und ich hätte die Folgen zu tragen!“ Dies war die sinngemäße Aussage Ihrer Mitarbeiterin.

Auf meinen Einwand, dass ich zu Hause gar nicht auf die Mobilfunkverbindung angewiesen sei, weil ich dort einen Festnetzanschluss zur Verfügung hätte, wurde obige Aussage gebetsmühlenartig wiederholt.

Auch der Verweis auf Mobilfunk und dass man ein Handy gerade wegen der Mobilität sei, kam immer nur obige Aussage.

Immer wieder der Hinweis, der sich fast schon wie eine Drohung anhörte, ich dürfe keine Rechnung kürzen. Die Folgen hätte ich zu tragen.

Auch mein Hinweis darauf, dass ich von der Fahrt von Sylt nach Köln ständig Ausfälle gehabt hätte, die im Bereich von 30 Minuten bis hin zu den häufigen Meldungen: Netzwerk verloren, bitte wählen sie einen anderen Provider, berechtigten mich nicht zur Rechnungskürzung. Denn, zu Hause an meinem Wohnort, dabei wurde auch die Straße genannt, hätte ich einen ausgezeichneten Empfang. Dort hätte es zwar eine Störung gegeben, diese sei aber behoben und dafür bekäme ich eine Grundgebührgutschrift in Höhe von 22,50 Euro.

Mein Hinweis darauf, dass ich in der letzten Woche auch immer wieder die Meldung bekommen hätte, Netzwekrverbindung verloren, bitte wählen Sie einen anderen Provider, und das im Herzen von Leverkusen, berechtige mich nicht zu einer Rechnungskürzung, denn – Sie können es sich sicherlich schon denken – zu Hause, in der ***-Straße haben Sie einen ausgezeichneten Empfang.

Auf die 99%ige Netzabdeckung angesprochen, mit der o2 wirbt, wieder die gleiche Aussage: zu Hause, in der ***-Straße haben Sie einen ausgezeichneten Empfang.

Ich war lange Zeit richtig zufrieden mit o2. Bis ich ein Smartphone anschaffte, und begann dieses auch seiner Bestimmung gemäß zu nutzen. Seit dieser Zeit häufen sich die Probleme und werden nicht weniger. Egal, ob ich mich im Herzen eine Stadt wie Köln befinde oder einer anderen großen Stadt, immer wieder diese Probleme.

Inzwischen ist mir vollkommen unklar, warum ich einen Mobilfunkanbieter gewählt habe, wenn dieser als sein höchstes Ziel ansieht, mir an meinem Wohnort – Sie wissen schon – zu Hause, in der ***-Straße haben Sie einen ausgezeichneten Empfang. habe.
Dort habe ich einen Festnetzanschluss und benötige keinen Mobilfunk.

Mobilfunk hat vom Wort her für mich schon die Bedeutung, dass

„Mobilfunk ist die Sammelbezeichnung für den Betrieb von beweglichen Funkgeräten; die Bundesnetzagentur spricht von Öffentliche zellulare Mobilfunkdienste[1].
Darunter fallen vor allem tragbare Telefone, (Mobiltelefone, siehe auch: Mobilfunknetz) und in Fahrzeuge eingebaute Wechselsprechgeräte (etwa Taxifunk). Es existieren jedoch viele weitere Anwendungsbereiche, wie zum Beispiel mobile Datenerfassung, Funkrufdienste, Telemetrie, See- und Binnenschifffahrtfunkdienste, Jedermannfunk und Amateurfunk, die nicht ortsgebunden sind.“
Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Mobilfunk

Aus diesem Grund fordere ich Sie nun unmissverständlich dazu auf, innerhalb der nächsten vierzehn Tage ab Erhalt dieses Schreibens, für eine korrekt funktionierende Mobilfunkverbindung zu sorgen.

Gleichzeitig fordere ich Sie auf, mir nach mehrmaliger Anfrage bei Ihnen zu beantworten, wieso o2 meine Verbindung mit einer Zwangstrennung unterbricht und dies zu meiner Sicherheit! Ein ständiges Ignorieren meine Nachfrage wirft ein recht sonderbares Licht auf diese Aussage.

„Meine Prüfung hat jedoch ergeben, dass es sich bei den Abbrüchen hauptsächlich um eine Trennung durch o2 handelt. Der Hintergrund ist, dass aus Sicherheitsgründen die Datenverbindung nach einer bestimmten Zeit automatisch getrennt wird.“
E-Mail Ihrer Mitarbeiterin Frau K. vom 15. Juni 2012

Es ist mehr als ärgerlich, wenn man ständig diesen Einschränkungen unterworfen ist und Kollegen an gleicher Stelle telefonieren und/oder surfen können, weil sie einen anderen Provider haben.

Mobilfunk heißt für mich, dass ich diesen Anschluss mit den zugesagten Eigenschaften überall nutzen kann und nicht nur an der Adresse, wo ich wohne.
Dazu fordere ich Sie hier nun zum zweiten Mal in diesem Schreiben auf und erwarte, dass die Einschränkungen innerhalb der nächsten 14 Tage (20. August 2012) abgestellt werden oder Sie mich aus dem Vertrag entlassen.

Mit freundlichen Grüßen
Elmar Fischer