Moped, Roller, Taxi und Fahrrad. Absperrungen und Fußgänger.
Köln gehört, so sagt man, zu den tolerantesten Städten. Auch der Kölner an sich würde sich spontan da einordnen, getreu dem Motto: „Jeder Jeck is anders!“
In der Regel trifft das auch zu. So leben in Köln viele Menschen mit unterschiedlichen Lebensgeschichten und ein „Jeck“ wir wohlwollend lächelnd angesehen. Manchmal dreht man ihm auch ein Vögelchen, aber das ist grundsätzlich immer positiv gemeint und entspricht der so gepflegten Lebensart.
Es gibt aber auch Dinge, bei denen der Kölner ganz schön ausrasten kann, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass das immer nur die Köln-Besucher sind.
Das ist da, wo sich oben aufgezählte Verkehrsteilnehmer auf engstem Raum treffen, nämlich der Rhein-Uferpromenade zwischen Schokomuseum und Deutzer Brücke.
Eigentlich eine Fußgängerzone, die für den Radverkehr freigegeben ist. Hier führt auch der Fernradweg, der den Rhein über die gesamte Länge begleitet vorbei. Es gibt für Radfahrer auch keine Ausweichmöglichkeit, ohne dass er lange Umwege fahren muss.
- Autos trifft man dort ebenso selbstverständlich, wie die Reisebusse, die Reisende zu den Schiffen bringen. Angler kommen auch gerne mit ihrem Equipment im Auto vorgefahren und lassen es auf der Promenade stehen.
- Taxifahrer befahren wie selbstverständlich auch diesen Bereich und haben auch keine Scheu dort zu wenden.
- Fußgänger sind immer viele dort. Jetzt am Wochenende waren es besonders viele bei dem schönen Wetter.
- Diese neumodischen Roller mit den beiden Rädern, auf die man sich stellt und die man über einen Lenker über eine Vorbeugebewegung und Gewichtsverlagerung steuert, waren am letzten Wochenende auch in großer Zahl dort.
- Interessanterweise haben diese Roller ein Versicherungskennzeichen, ähnlich wie bei einem Moped. Mopeds dürfen in diesem Bereich auch nicht fahren, da er nicht für sie freigegeben ist. Diese Roller mit dem Versicherungskennzeichen trifft man also an schönen Wochenenden auch dort an. Ich frage mich, ob sie da fahren dürfen.
- Hinzu kommen die Rikschas, die als besondere Attraktion inzwischen auch in Köln häufig zu finden sind. Und wenn es nun so richtig eng dort ist und man schon denkt, es gäbe kein Durchkommen mehr, dann kommt die Bimmelbahn und bahnt sich ihren Weg durch dieses Gewimmel.
- Ich frage mich dann immer, warum der Rheinufertunnel nicht für den Radverkehr freigegeben wird. Viel lieber würde ich durch diesen fahren als mich durch dieses Gewimmel zu quälen, das immer noch getoppt wird, wenn dort Veranstaltungen aller Art sind und das Durchkommen als Fußgänger kaum möglich ist.
Es hat schon was von: „Et hät noch emmer joot jejange!“, des Paragrafen 3 Kölschen Grundgesetzes.
Grundsätzlich könnte man eine Spur im Rhein-Ufertunnel für den Radverkehr freigeben. Ich würde diese Möglichkeit gerne nutzen, wenn ich von Süd nach Nord, oder von Nord nach Süd in Köln unterwegs bin.
Gefährliche als Radwege, die parallel zur Straße laufen, kann dies auch nicht sein. Zumindest im Kreuzungsbereich mit rechtsabbiegenden Autos und Lkw ist das Befahren dieser Radwege meines Erachtens gefährlicher.