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Herr, lass es Hirn regnen!

Posted in Fahrrad, and Köln

Hindernis in Höhe der Dagobertstr. - sehen Sie es? Entfernung ca. 50 Meter.

Ich fuhr so langsam vor mich hin und die Gedanken streiften leicht und unbeschwert umher. Aber, das wäre fast ein Fehler gewesen, denn ich fuhr mit dem Fahrrad auf einem recht neuen Radweg am Rheinufer entlang.

Die Rhein-Ufer-Promenade in Höhe der Altstadt hatte ich hinter mich gebracht und mich mal wieder darüber gewundert, wie viel Platz doch zwei nebeneinander gehende Menschen benötigen. Da sie hier auch noch wie aufgeschreckte Hühner scheinbar ziel- und planlos hier durcheinanderlaufen, wird dieses Teilstück immer wieder zu einer Herausforderung, die ich aber auch bei dieser Fahrt mit Bravour meisterte.

Hinzu kommen immer wieder parkende Fahrzeuge, von denen man sich fragt, warum und mit welcher Berechtigung sie dort parken und natürlich noch die Bimmelbahn, die, egal wie viel dort los ist, zwischen den Fußgängern fährt.

Dieses ganze Stück ab dem Schokomuseum Richtung Norden hatte ich also hinter mir gelassen und wollte nun, da der Radweg hier recht neu und gut ausgebaut ist und man, wenn man aufpasst, auch den entgegenkommenden Radfahrern gut ausweichen kann, ein wenig schneller fahren. Wenigstens so schnell, wie der mir doch recht heftig entgegenblasende Wind es zuließ.

Zwei Radfahrer hatte ich schon überholt und den Dritten würde ich wohl noch schaffen, bevor der mir entgegenkommende Radfahrer mit mir auf gleicher Höhe sein würde.

Doch plötzlich, in Höhe der Dagobertstraße ein Hindernis. Durch die Aufmerksamkeit aller Radfahrer wichen wir kurzfristig aber elegant einander aus.

Mein erster Gedanke nach diesem Manöver war: Herr, lass es Hirn regnen!

Warum? Sehen Sie sich einfach das Bild an und versuchen Sie das Hindernis zu erkennen, das dort so wunderbar unauffällig verbaut worden und in der Dunkelheit gar nicht mehr zu sehen ist.

An dieser Stelle verbaut worden ohne Sinn und Verstand, denn direkt vor der Hochwassermauer platziert, hätte es ebenso seinen Sinn erfüllt und wäre nicht eine Gefahr für Radfahrer.

Das Hindernis direkt am Rande des Rad- und Fußweges.