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Abenteuerliche zwei Kilometer mit dem Fahrrad in Sürth u. Rodenkirchen

Posted in Fahrrad, Köln, Rodenkirchen, and Standpunkt

Nicht nur weil es warm war, sind wir heute mit dem Rad gefahren. In Köln fahren ich immer mit dem Rad. 

Am Feldrain sind wir von zwei Fahrzeugen überholt worden. Beide wechselten komplett auf die Gegenfahrbahn, trotz einer doppelt durchgezogenen Linie. Tempo 30 gilt in diesem Bereich, aber das störte die Fahrer nicht weiter. Mich ebenfalls nicht, denn wer so überholt, kann meinetwegen die Geschwindigkeit fahren, die er will.
Tempokontrollen gibt es in Köln so gut wie nicht und wenn, werden sie angekündigt.
Raserservice nenne ich das, denn etwas anderes ist es nicht. Es schönt nur die Statistiken, weil ein paar weniger Autofahrer in die Kontrolle stolpern bzw. lenken.

Knapp vor der Furt, die in der Mitte durch eine Verkehrsinsel die Überquerung der Fahrbahn sichern soll, wurden wir dann wieder überholt. Diesmal mit geringerem Abstand. Da das Fahrzeug so kurz vor der Verkehrsinsel einscherte, schnitt es uns und wir mussten bremsen. Alltag in Köln. :(

Schulterblick beim Ausparken? Fehlanzeige! Hätte mich fast vom Fahrrad geholt. Share on X

In den Grüner Weg abgebogen. In der Verlängerung, der Sürther Feldallee, parkten viele Autos vor den Neubauten. Prompt, ich weiß nicht recht, warum ich so langsam fuhr, parkte eine Frau flott rückwärts aus. Sie hat mich nicht mal bemerkt, obwohl sie mich, hätte ich nicht stark abgebremst, gerammt hätte. Sie fummelte beim Zurücksetzen an der Armatur herum. Weder Schulterblick noch ein Blick in den Spiegel!
Erst als ich brüllte, sie war schon wieder angefahren, entdeckte sie mich und ihr wurde wohl klar, was sie gemacht hatte, denn sie hob entschuldigend den rechten Arm und winkte. 

Bis hierher sind wir eine Strecke von sechshundert Meter gefahren.

Schutzstreifen sind keine Schutzstreifen, sondern gefährden Radfahrer! Share on X
Parken auf dem Schutzstreifen
Parken auf dem Schutzstreifen, gefährlich für Radfahrer!

Auf der Sürther Straße, kurz nachdem der sogenannte »Schutzstreifen« begann und knapp vor der Moselstraße, ein parkendes Fahrzeug, dass diesen Schutzstreifen zu Zweidrittel blockiert. Da auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls ein »Schutzstreifen« aufgemalt worden ist, kommen auf der Fahrbahn keine zwei Fahrzeuge mehr vorbei. Eine enge Sache.
Ich fuhr also schon links neben diesem Schutzstreifen, als ich das parkende Fahrzeug bemerkte, was mit Hupen des hinter mir fahrenden Pkw-Fahrers quittiert wurde. Störte mich aber nicht, denn so wusste ich, dass er mich gesehen hatte. 

Vollsperrung, da freut sich der Fahrradfahrer über fehlende Markierungen, die das Einfädeln in den Verkehr vereinfachen. Share on X

Auf der Rückfahrt stand schon direkt hinter der Grüngürtelstr. eine Warnbake auf denen ein Pfeil nach links zeigte und einen Erwachsenen mit Kind. Darunter ein zweites Schild »Anlieger bis Baustelle frei«. Eine Baustelle war nicht zu sehen, also befuhr ich diesen Fuß- und Radweg, wie er durch das Verkehrszeichen ausgewiesen wurde und für mich benutzungspflichtig ist.

Hinweisschild
Hinweis für das Fahrrad fehlt
Vollsperrung
Vollsperrung für Fußgänger, aber auch Radfahrer kommen nicht weiter.

Ich schätze, dass ich fast einen Kilometer auf dem Radweg fuhr, als eine Warnbake den gesamten Weg versperrte. Ein Schild verbot den Durchgang für Fußgänger.

Wie gesagt, es ist ein Fuß- und Radweg. Nun musste ich auf die Straße. Ein Hinweisschild für Autofahrer gab es nicht. Eine Fahrbahnmarkierung, die mir die Einfahrt erleichterte ebenfalls nicht. 

 

 

Anhalten, schauen ob ein Auto kommt und dann auf die Fahrbahn, um den Weg fortzusetzen. 

In solchen Fällen denke ich immer, das sollte man mal bei Autofahrern machen. Dann hätten wir eine Revolution!

Hohe Anforderungen an Schüler, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß kommen! Share on X

Bin dann weiter.
Dort, wo die Sürther Feldallee in den Grüner Weg übergeht, ist ein kreuzender Feldweg, der Richtung Gesamtschule führt. Morgens und (nach)mittags zu Unterrichtsschluss ist dort viel Verkehr, denn die Schüler nutzen diesen Weg um nach Weiß und auch nach Sürth zu fahren.
Vor lauter Fußgängern und Radfahrern gibt es kaum ein Durch- oder Weiterkommen, fädelt man sich nicht geschickt in den Verkehr ein und passt sich dessen Geschwindigkeit an.
Genau dort wird im Moment die Kanalisation für ein weiteres Neubaugebiet gebaut. Ob man hier den Weg nicht hätte anders provisorisch zur Verfügung stellen können, wage ich zu bezweifeln.

Provisorischer Rad- und Fußweg
Provisorischer Rad- und Fußweg.
Um die Anforderungen noch etwas zu erhöhen, wurde ein Unfallschwerpunkt, eine Stolperfalle eingebaut. Schon entdeckt? Share on X