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Altersstruktur in Köln-Rodenkirchen

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Hört man Nachrichten, sieht man Info-Sendungen im Fernsehen, liest man Zeitung, immer wieder wird man darauf stoßen, dass die Alterspyramide nicht mehr stimmt und es aus diesem Grund zu Korrekturen kommen muss.

Rente, Krankenversicherung, sogar das gesamte Sozialsystem in Deutschland steht auf dem Prüfstand und muss fit für die Zukunft gemacht werden. Verkündete Norbert Blüm in seiner Zeit als Minister noch: Die Rente ist sicher!; so stimmt das heute auch nicht mehr.

Maßnahmen, die uns Deutsche dazu animieren sollen, wieder mehr Kinder in die Welt zu setzen, bringen nicht den gewünschten Erfolg. Zwar wird ein leichter Geburtenzuwachs bejubelt und als Folge der innovativen Maßnahmen wie Erziehungsgeld, Betreuungsangebote und so weiter ausgewiesen, aber da ist wohl mehr der Wunsch der Vater oder auch der Mutter des Gedanken.

Fakt ist, dass zwischen Investition und Ergebnis eine so große Diskrepanz liegt, dass ein Wirtschaftsunternehmen diese schon aufgegeben hätte oder selbst hätte Insolvenz anmelden müssen.

Anders ist das in Köln-Rodenkirchen.

Auch hier gibt es ältere Menschen oder gar alte Menschen, die mit ihren Rollatoren aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenken sind.

Auch hier gibt es diesen mittelalten Menschen, der noch dynamisch und sich seiner Wirkung bewusst, geschäftig durch die Straßen eilt und danach  allerhöchsten, aber nie ohne Handy in der Hand, in bestimmten In-Lokalitäten zu finden ist.

Auch die Mutter mit Kinderwagen sieht man manchmal im Straßenbild. Allerdings weniger als Menschen mit Rollatoren, eine Erfindung, die ich klasse finde und wahrscheinlich auch irgendwann als mein Bewegungsmittel erster Wahl benutzen werde.

Auch hier gibt es die junge Mutter, die sich der Wichtigkeit von Förderung ihres Nachwuchses voll bewusst ist und ihn deshalb häufig unter Protest zur Ballettschule zieht.

Ein ganz normales Kölner Viertel also?

Wären da nicht, ja wären nicht die vielen Radfahrer, die auf den Bürgersteigen fahren.

Kinder bis acht Jahre müssen und Kinder bis zehn Jahre dürfen auf dem Bürgersteig fahren, so bestimmt es Paragraph 2 Straßenbenutzung durch Fahrzeuge der Straßenverkehrsordnung.

Diesen Paragraphen zugrunde legend kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass die Bevölkerungsstruktur in Rodenkirchen nicht der Alterspyramide Deutschlands entspricht, sondern dass besonders viele junge Menschen hier wohnen und leben.

Ein noch zu untersuchendes Phänomen ist die Physiognomie dieser Menschen, die nicht ihrem Alter entspricht.

Hin und wieder ist mir schon mal der Gedanke durch den Kopf geschossen: Du kannst gar nicht so alt aussehen, wie dieser Acht- bis Zehnjährige jetzt schon aussieht.

Info

Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)
I. Allgemeine Verkehrsregeln
§2 Straßenbenutzung durch Fahrzeuge

(5) Kinder bis zum vollendeten 8. Lebensjahr müssen, ältere Kinder bis zum vollendeten 10. Lebensjahr dürfen mit Fahrrädern Gehwege benutzen. Auf Fußgänger ist besondere Rücksicht zu nehmen. Beim Überqueren einer Fahrbahn müssen die Kinder absteigen.