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Der ganz normale Wahnsinn

Posted in Fahrrad, Köln, Nachdenkliches, and Standpunkt

Verkehr in den Städten, vor allem auch in Großstädten, ist häufig zu den Stoßzeiten nicht unproblematisch. Die Straßen sind kaum in der Lage das Verkehrsaufkommen zu bewältigen und die Ampelanlagen sind leider nicht immer so programmiert, dass ein reibungsloser Verkehrsfluss zustande kommt. Damit haben sich die meisten Menschen abgefunden, nehmen es manchmal in stoischer Ruhe hin oder haben auch manchmal, wenn es ihnen nicht schnell genug geht oder der Vordermann nicht schnell genug auf eine sich öffnende Lücke oder grün werdende Ampel reagiert, leichte cholerische Anfälle. Da kann man Gesten beobachten, die eindeutig sind und manchmal auch von einem Hupkonzert begleitet werden. Neidvolle Blicke solch gebeutelter Autofahrer kann man sehen, wenn ein Radfahrer sich durch den stehenden Verkehr schlängelt und so um einiges schneller voran kommt als der Autofahrer.

Der ganz normale Wahnsinn, wie man ihn in Stoßzeiten in Großstädten beobachten kann.

Aber es gibt nichts, was nicht noch irgendwo getoppt werden kann. So erlebt man auf der Hauptstr. in Rodenkirchen ständig ein solches Verkehrschaos. Nicht, weil durch die Verkehrsführung hier besondere Einschränkungen eingebaut sind, sondern weil Autofahrer ohne Rücksicht auf den fließenden Verkehr in 2. Reihe parken. Dies kann sich auch so gestalten, dass mehrere Fahrzeuge hintereinander parken und im ungünstigsten Fall das letzte parkende Fahrzeug ein , sodass die davor parkenden Fahrzeuge gar nicht zu sehen sind. Überholversuche oder –manöver sorgen dann immer für gefährliche Situationen. Diese werden noch verschärft und noch gefährlicher, wenn ein Fahrradfahrer ebenfalls versucht, einen solchen Parkkonvoi zu überholen. Häufig kann man beobachten, dass der entgegenkommende Autofahrer mit unverminderter Geschwindigkeit weiter fährt. Bei einem nicht so großstadterprobtem Radfahrer kann dies schon zu einer gefährlichen Situation führen. Häufig sieht man aus diesem Grund auch Radfahrer die die Altersgrenze für das Bürgersteigfahren überschritten haben, diese verkehrswidrig benutzen.

Verstehen kann ich, dass Radfahrer das machen.

Eine Lösung des Problems könnte es sein, die Hauptstr. in Rodenkirchen zu einer Einbahnstr. zu machen. Dann wären in 2. Reihe parkende Fahrzeuge leicht zu passieren.