Hütchen, Schühchen, Täschchen passend, ihre Männer unterfassend, zogen sie zum Kirchgang hin. So oder ähnlich hört sich eine Textzeile von Franz Josef Degenhardt in seinem Lied „Deutscher Sonntag“ an.
Hütchen, Schühchen, Täschchen passend, ihre Männer unterfassend, zogen sie zum Hochwasser hin. Würde ich den heutigen Tag titeln wollen, an dem ich viele, viele Menschen vom Fenster aus beobachten konnte, die unsere Straße in Richtung Rhein gingen, um sich das Schauspiel Hochwasser anzusehen.
Noch ist der Kölner Pegel nicht so hoch, dass er für die Anwohner gefährlich wäre. Insbesondere wirken sich nun die enormen Investitionen, die in Sachen Hochwasserschutz geflossen sind und positiv aus.
Dass ein Hochwasser auch durchaus schöne, beeindruckende Seiten haben kann, kann ich nachvollziehen und deshalb auch den Hochwassertourismus verstehen. Insbesondere die großen Tore, die inzwischen hochgefahren sind und vor dem Eindringen des Wassers schützen sollen, sind bemerkenswert.
Interessanterweise werden einige Stellen von Männern in CSD-Jacken bewacht, die den Zutritt verweigern, auch wenn man außer einem geschlossenen Hochwasserschutztor nichts sehen kann.
CSD steht für „Christopher Street Day“ und hat meines Erachtens nichts mit Hochwasser zu tun.
Einige Fotos vom Nachmittag zeigen die Macht des Wassers, den Versuch der Menschen, sich davor zu schützen und natürlich auch den „Tourismus“ der Schaulustigen.
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