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Zorn erfüllt mein Herz, wenn ich an Silvester 2015 denke

Posted in Köln, Nachdenkliches, Politik, Polizei, and Standpunkt

   Es tut schon ein bisschen weh, wenn man Köln immer wieder in den Negativschlagzeilen sieht. Auch, wenn man kein gebürtiger Kölner ist, sondern sich vor mehreren Jahrzehnten für Köln als »Heimatstadt« entschieden hat.

   Stadtarchiveinsturz, Oper-Debakel, Kalkbergabsenkung und was alles in den letzten Jahren passiert ist. Man könnte meinen, in Köln leben nur Deppen. Dem ist nicht so, zumindest nicht, wenn man den normalen Kölner betrachtet, der hier lebt und sich durchs Leben schlägt. Was ihn auszeichnet ist Humor und der feste Glaube daran, dass alles gut gehen wird.

   Dann, als krönender Abschluss des Jahres 2015 und als Negativbeginn des Jahres 2016 die Ausschreitungen am Kölner Hauptbahnhof, wo 1000 Männer Frauen massiv sexuell belästigt und viele Menschen bestohlen haben.

   Tage später äußert sich die vollkommen überraschte Polizei dazu und folgt man den Pressemeldungen, so sind alle Politiker und Verantwortlichen empört und fordern…
Ja, fordern tun sie immer. Dabei sind sie doch die Entscheidungsträger. Fordern können die Bürger, aber die verantwortlichen Politiker?

   Angst wird so erzeugt und das hat Auswirkungen auf das Leben in der Stadt. Angst, die einerseits meiner Meinung nach ermöglicht wurde, weil immer mehr Polizeireviere zusammengelegt, Polizisten mit mehr Aufgaben belegt, und die Personaldecke minimiert statt erhöht wurde. Mal ehrlich, wann haben Sie zuletzt einen Streifenpolizisten durchs Veedel schlendern sehen? Ich kann mich kaum noch daran erinnern und wenn ich mich erinnere, liegt sie Jahrzehnte zurück.

   Hinzu kommt, eine Politik und eine Gesetzgebung, die Straftätern fast unendliche viele Chancen gibt, sich doch noch zu bessern. Sicherlich hat jeder Mensch eine 2. Chance verdient, aber eine 14. oder 15. oder …

   Bei den Silvesterausschreitungen, bei dem nicht mal die Täter bekannt sind, sondern nur vermutet wird, dass sie aus dem nordafrikanischen oder arabischen Raum kommen, zeigen sich die Folgen einer solchen Politik.

   Straffällige Menschen, die hier Asyl erbitten, werden nur bei schweren Delikten wie Mord abgeschoben.

   Wenn ich Gäste habe, so versuchen diese, sich den Regeln des Hauses anzupassen. Ebenso wie ich es tue, wenn ich zu Gast bin. Verhält sich ein Gast unangemessen, so wird er sicherlich nach einem freundlichen Hinweis gebeten, zu gehen.

   Das sollte auch bei Asylanten oder sonstigen Menschen so sein, die in unserem Land zu Gast sind und einen vorübergehenden Aufenthaltsstatus haben. Schaffen diese Menschen das nicht, so sollen sie doch unser Land wieder verlassen. Eine einfache und klare Regel, die entsprechend kommuniziert werden muss, damit sie bekannt ist. Entsprechende Maßnahmen sollten diese Regeln unterstützen.

   Das Bild, das durch solche Ausschreitungen gezeichnet wird, hat Auswirkungen auf alle Menschen, die in ihrer Not zu uns gekommen sind. Auch das ist ein Grund, warum wir solche Ausschreitungen nicht zulassen dürfen und deren Teilnehmer kompromisslos des Landes verweisen müssen.

   Mir persönlich ist keine Kultur bekannt, die auch nur ansatzweise ein solches Verhalten zulässt oder duldet.

   Ich bin dafür, Menschen in Not zu helfen. Uns geht es gut und wir haben genügend Potenzial das zu leisten.

   Die Zustände, wie sie an Silvester am Kölner HBF und wie sich nun herausstellt, auch anderen Orts vorgeherrscht haben, sind nicht entschuldbar.
Das Schweigen der Politik, wo ist unsere Landesmutter Frau Kraft, unsere Bundeskanzlerin Frau Merkel und wie sie alle heißen, die sich sonst immer an vorderster Front stehen und ihre Betroffenheit kundtun, in diesem Moment?

   Gut, dass wir Vorratsdatenspeicherung haben, so konnte sicherlich Schlimmeres verhindert werden und statt der 1000 Männer wären dann unter Umständen 2000 dort gewesen. Das war Sarkasmus.

   Ich habe keine Lösung für das Problem. Denke allerdings, dass eine konsequente Abschiebung bei Fehlverhalten die richtige Antwort ist. Gleichzeitig sollten die Brennpunkte, so wie sich im Moment die Sammelstellen herausstellen, schnellstmöglich durch Verteilung auf andere Gebiete der sich dort befindenden Menschen aufgehoben werden. Ein mit Menschen vollgestopfter Baumarkt, die nicht wissen, was sie den ganzen Tag tun sollen, weil sie zur Untätigkeit verdammt sind, ist der falsche Weg.

   Kein weiterer Personalabbau und keine weiteren Sparmaßnahmen bei der Polizei. Stattdessen eine angemessene Bezahlung, ist in diesem Bereich meine Forderung.

    Außerdem müssen die Dinge beim Namen genannt werden. Es macht keinen Sinn, wenn man das Wort »Flüchtling« vermeidet, nur weil man vielleicht denkt, dass das Wasser auf die Mühlen der Nazis ist. Diese werden gerade solche Ereignisse nutzen, auch wenn das Wort »Flüchtling« nicht genannt worden ist.

   Ehrlichkeit seitens der Politik seinen Bürgern gegenüber ist ein Weg, der Vertrauen schafft!

   Die Maßnahmen, die nun kurz vor dem Straßenkarneval ergriffen werden, dienen eher der Strafverfolgung als der Prävention. Der Raf, Frauen mögen fremde Männer mit einem Abstand von einer Armlänge begegnen, drückt die Hilflosigkeit der Politik und der Polizei aus.

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