Die „Affäre“ um unseren derzeitigen Bundespräsidenten Christian Wulff zieht immer weitere Kreise. Stündlich gibt es neue Nachrichten und Enthüllungen, die inzwischen auch auf seine Frau ausgedehnt worden sind.
Meine Meinung dazu habe ich ja hier schon zum Ausdruck gebracht (http://blog.medienecken.de/ein-mensch-wie-du-und-ich) und auch darauf hingewiesen, dass ich mich bei solchen sich in den Fokus drängenden Nachrichten immer frage, von welchen wichtigen Themen soll nun abgelenkt werden.
Es drängt sich Eindruck auf, als hätten sich die Journalisten, wie kleine wütende Terrier, in etwas verbissen, was unter normalen Umständen bei Weitem nicht eine solche Aufmerksamkeit hervorrufen würde und auch verdient hätte.
Alle anderen Themen werden davon überschattet und es scheint ein Wettrennen ausgebrochen zu sein, welcher Journalist nun wieder eine Verfehlung ausgegraben und welche Zeitung, welches Journal nun wieder mal etwas Neues bringen kann.
Fast hat man den Eindruck, hier würde in einem Rausch gehandelt und es ginge nur noch darum, den Bundespräsidenten so schnell wie möglich zum Rücktritt zu drängen zu wollen.
Unter dem Titel „Perpetuum Mobile“ hat Stefan Niggemeier eine lesens- und beachtenswerte Zusammenfassung der Ereignisse, beginnend mit einer Meldung vom 2. Januar 2012., veröffentlicht. Ebenfalls lesenswert sind die Leserkommentare.