Radfahren schont die Gelenke, ebenso wie Schwimmen oder einige andere Sportarten.
Es ist immer etwas schwierig, sportliche Aktivitäten in den Tagesplan einzuplanen, denn der innere Schweinehund will dies grundsätzlich verhindern. Zumindest mein innerer Schweinehund hat das lange Zeit probiert und auch geschafft.
Da Schwimmen immer auch bedeutet, dass man es planen und seine Schwimmsachen dabei haben muss, habe ich mich auf sportliche Aktivitäten mit dem Fahrrad eingelassen.
Ein Grund dafür war, dass man hier in Köln durchaus die Strecken der eigenen Kondition anpassen kann.
Flussradeln ist wunderbar und aufgrund der in der Regel nicht vorhandenen Steigungen nicht so mühsam und kann durch die vielen Fähren, die über den Rhein führen, in Länge und Abwechslungsreichtum wunderbar gestaltet werden.
Mit zunehmender Kondition kann man sich dann auch an kleinere Auffahrten wagen, die es an Kölner Brücken mannigfaltig gibt und die schon mal ordentlich außer Puste bringen können.
Alles Gründe, die mich zum Radfahren geführt haben und weshalb Radfahren für mich inzwischen schon zu einer Sucht geworden ist.
Schon der Weg zur Arbeit wird mit dem Rad erledigt und gleich mit einem Anstieg an der Rodenkirchener Brücke eingeleitet wird.
Fährt man die nördliche Seite der Rodenkirchener Brücke, die Seite, die man komplett hochfahren kann und das Rad nicht schieben oder tragen muss, hat man die Aussicht auf das Köln Panorama mit Südbrücke, Kranhäusern und natürlich auch den Dom.
Im Moment kann man sehr genau beobachten, wie sich die mangelnden Regenfälle auf den Rhein auswirken.
So weit alles wunderbar und im grünen Bereich, wenn da nicht, ja wenn da nicht die Motoroller-, Moped-, Kleinkraftrad- und manchmal auch Motorradfahrer wären, die eben diesen Rad- und Fußweg für sich als willkommene Abkürzung gefunden hätten, und teilweise mit Höchstgeschwindigkeit über den Rad- und Fußweg der Brücke fahren.
Selbstverständlich dürfen sie das nicht, aber wen stört es, denn kontrolliert wird ja nicht.
Dass es immer wieder zu gefährlichen Begegnungen an den Verengungen durch Pylonen und Tragseilverankerungen kommt, macht ja nichts, wird billigend in Kauf genommen.
Zumal die Verengungen so sind, dass man 1. nicht sehen kann, ob sich von der anderen Seite eine Person oder ein Fahrrad nähert und 2. die Verengung so ist, dass gefahrlos nur ein Fahrrad passieren kann.
Begegnen sich zwei Fahrzeuge, bedarf es schon höchster Konzentration und großes fahrerisches Können, will man ohne Berührung und Sturz aneinander vorbei kommen.
Abgesehen davon empfinde ich persönlich es nicht als besonders angenehm, wenn ich die Auffahrt hoch fahre, von einem Moped überholt werde und als Belohnung dann die stinkenden Abgase in meine Lunge saugen darf.
Sport ist gesund, aber kann gefährlich sein!