Eigentlich ist es eher eine kleine Meldung, die im Kölner Stadtanzeiger erschienen ist – wie eigentlich sechs Wochen nach dem Archiveinsturz alle Meldungen sind -, aber immerhin wird berichtet, dass den Geschäftsleuten und den Opfern geholfen wird. Eine große Spendenaktion hat stattgefunden und die Sparkasse KölnBonn fühlt sich dem „Veedel“ zugehörig.
Das ist natürlich wunderbar, denn zwischendurch konnte man schon den Eindruck gewinnen, als blieben die Opfer der Katastrophe auf der Strecke.
Von den Verantwortlichen hört man auch nichts mehr und Herr Reinarz von der KVB, der das Projekt U-Bahn-Bau verantwortlich leitet, ist immer noch in Amt und würden, auch wenn die Bauaufsicht – man höre und staune – sechs Wochen nach dem Unglück an den Regierungspräsidenten in Düsseldorf übergegangen ist.
Neben all diesen Meldungen, oder auch neben der für den Bürger nicht sichtbaren Aufklärung der Ursachen des Unglücks, hat es inzwischen eine große Spendenaktion gegeben, die recht erfolgreich war.
Grundsätzlich finde ich es klasse, dass auch die Sparkasse KölnBonn sich hier beteiligt und die Veedel-Zugehörigkeit durch eine Spende ausdrückt.
Denke ich allerdings an die Negativschlagzeilen, die die Sparkasse KölnBonn vor kurzer Zeit noch gemacht hat, weil sie Beraterverträge ohne erkennbare Gegenleistung abgeschlossen und diese mit sechsstelligen Beträgen (mindestens 100.000 Euro) honoriert hat, empfinde ich einen Betrag von 5.000 Euro in diesem Fall als lächerlich gering.
Gerade hier hätte die Sparkasse ein Zeichen setzen können und allen, die unverschuldet in eine Notlage geraten sind, helfen können.
Schade, dass die Veedel-Zugehörigkeit, die sicherlich auch zum Erfolg der Sparkasse beiträgt, sich nur in einem so geringen Betrag niederschlägt.
Links
Kölner Stadt-Anzeiger, 17.04.2009
Gutscheine an Opfer überreicht
http://www.ksta.de/html/artikel/1238966825311.shtml
Bericht über den verkaufsoffenen Sonntag und die Spendenaktion
http://www.severinsviertel.com/