Planung ist wichtig! Handeln allerdings auch, wenn Missstände Radfahrer gefährden. Share on X
Liest man die Rückmeldungen der Kölner Politik zu Radfahrer in Köln, so ist alles in Fluss, in Entwicklung. Nach Velo 2010 ist die Planung bei KölnMobil 2025 angekommen. Zehn Jahre und ich bin jetzt schon gespannt darauf, was und besser, ob sich bis dahin überhaupt etwas in Köln getan hat. Denn wenn ich ehrlich bin, so nervt mich die Schreiberei über den Radverkehr in Köln doch recht ordentlich inzwischen. Ein Grund, warum ich alle Politiker nachdrücklich auffordere, zu handeln. Nicht erst in zehn Jahren, sondern jetzt, sofort, 2015.
Es war nur eine kurze Fahrt heute, geringfügig über 20 km, die ich in Köln gefahren bin. Erst zum Zoo, dann zum Neumarkt und wieder in den Kölner Süden. Ich gebe zu, ich hätte viel mehr Bilder machen können, habe die ganzen Bagatellen, die man als Radfahrer gewohnt ist, schon ignoriert. Immerhin wollte ich meine Aufgaben auch in angemessener Zeit erledigen. Hätte ich die Bagatellen ebenfalls fotografiert, wäre ich sicherlich gut beraten gewesen, zu Fuß zu gehen.
Rodenkirchen ist bekannt für Fährhaus und Treppchen. Logisch auch, dass diese beliefert werden müssen. Fragwürdig ist allerdings, was die Pkws dort sollen. Wahrscheinlich stehen sie da, um Fußgänger und Radfahrer zu trainieren.
Der Fahrer aus den benachbarten Niederlanden scheint sich hier schnell akklimatisiert zu haben. Anders ist die Parkweise auf dem in beide Richtungen benutzungspflichtigen Radweg nicht erklärbar.
Ich bin immer wieder verwundert, wo die Wagen der AWB überall stehen. Scheinbar haben sie Sonderrechte, so lange das Fahrzeug nicht auf der Straße parkt.
Auch Taxis scheinen in Köln eine Sonderparkerlaubnis zu haben. Gehalten wird, wo es passt und den Pkw-Verkehr nicht stört. Radfahrer sind Nebensache.
Die „Stadtverschönerer“ stellen eine neue Werbetafel aus. Vor den Radweg kommt einfach eine Warnbarke. Soll der Radfahrer sehen, wo er bleibt!
Radweg wegen Bauarbeiten gesperrt. „Radfahrer absteigen“ ist kein gültiges Schild und eine Baustellenabsicherung sieht anders aus.
Das es auch anders geht, war auf der Hinfahrt zu sehen. Da wurde auf der großen Fläche unter der Rodenkirchener Brücke geparkt und mittels Hubwagen die Lieferung herangeschafft.
Hier kann man nur noch vorsichtig und schiebend mit dem Rad vorbei, wenn man schlank ist.
Leinpfad Rodenkirchen, Höhe auf dem Brand, von dort kommen Radfahrer und Fußgänger auf den Leinpfad. Von dort könnte man auch anliefern.
Gefährdung von Radfahrern auch auf Radwegen ausgesprochen hoch. Share on XIch erlaube mir die Frage, was nützt es, wenn die Planung für 2025, jeder Radfahrer sich aber tagtäglich mit diesen Hindernissen, die teilweise ausgesprochen gefährdend sind, herumschlagen muss. Nicht erst in zehn Jahren möchte ich auf Wegen fahren, die für mich als Radfahrer nicht gefährdend sind, das möchte ich schon jetzt.
Was kann Radfahren sicherer machen? Zwei Möglichkeiten sehe ich. Share on XZwei Möglichkeiten sehe ich, dies schnell zu ermöglichen:
1. Die benutzungspflichtigen Radwege werden vom Ordnungsamt streng und engmaschig kontrolliert, sodass ein Zuparken, wie es obige Bilder zeigen, nicht mehr möglich ist.
2. Ab sofort fahren alle Radfahrer auf der Straße, wenn sie es wollen. Wer das nicht will, fährt weiter auf dem Radweg. Die Autofahrer werden entsprechend informiert. Unterschreitung des Mindestabstands beim Überholen wird nicht als Lapalie gesehen und entsprechend mit einem Knöllchen belegt.
Meine Präferenz will ich hier gar nicht benennen.
Von A nach B ohne vermeidbare Gefährdung und in angemessenem Tempo! Share on XIch will ungefährdet und in einem angemessenem Tempo von A nach B mit dem Rad fahren. Dass das so in Köln nicht möglich ist, zeigen obige Fotos, die so oder in ähnlicher Art und Weise ständig im gesamten Stadtgebiet von Köln gemacht werden könnten.
Es hilf allerdings auch nicht, wenn man in blindem Aktionismus Schutzstreifen auf die Straße pinselt und Radfahrer dadurch noch mehr in Gefahr bringt, wie ich es hier beschrieben habe am Fahrradschutzstreifen sind gefährlich, Beispiel Rodenkirchen.
LINK
Köln Mobil 2025
Weniger Autos – mehr Radler in Köln, KSTA
Henriette Reker, OB-Kandidatin, zum Thema Verkehr
Herr Ott hat leider keine Infos zu diesem Bereich auf seiner HP. Schade!