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Parken auf dem Radweg :-(

Posted in Fahrrad, Info, Köln, Nachdenkliches, Standpunkt, and wasmirindensinnkommt

In den Innenstädten, so auch in Köln, besteht für Autofahrer eine permanente Parkplatznot.

Je nach Uhrzeit hat man unter Umständen Glück einen Parkplatz zu finden, aber auch manchmal die freie Auswahl.  An welchen äußeren Faktoren diese Umstände festzumachen sind, ist häufig nicht erkennbar.

Sicherlich finden man am Vormittag oder auch in den Mittagsstunden leichter einen Parkplatz für sein Auto. Viele Anwohner sind in dieser Zeit zur Arbeit gefahren und haben dort hoffentlich auch einen Parkplatz gefunden.

Manchmal ist es aber auch so, dass man zu dieser Zeit keinen Parkplatz findet oder zu einer Zeit kommt, in der es recht wahrscheinlich ist, dass man keinen Parkplatz findet, weil die Anwohner von der Arbeit zurück sind und das eigene Auto geparkt haben.

Genau dann ist es häufig so, dass Fahrradwege oder Fahrradschutzstreifen als Parkraum missbraucht werden. Dies geschieht in der Regel nicht mit böser Absicht, aber sicherlich durch Gedankenlosigkeit!

So befuhr ich gestern – vorschriftsmäßig auf dem Radweg fahrend – die Severinsbrücke Richtung Gotenring.
Die Abfahrt ist recht unübersichtlich, da hier auch ein Fußgängerweg entlang führt, eine Kurve vorhanden ist und durch das Gefälle der Abfahrt schon ohne weitere körperliche Betätigung eine recht hohe Geschwindigkeit erreicht wird.

Die Kurve befindet sich kurz vor der Langobardenstraße, in die das Abbiegen eine aufmerksame Fahrweise erfordert, da am Ende des Radweges die Parktaschen so markiert sind, dass man Richtung Gotenring schon  in einem Winkel abbiegen muss, der höchste Konzentration erfordert.
Fußgänger, die hier auf dem Weg zu Severinsbrücke sind, kreuzen hier ebenfalls die Straße, was die Unübersichtlichkeit nochmals erhöht.

Hinzu kommt, dass auf dieser Seite, obwohl es verboten ist, auch Radfahrer den Radweg unerlaubt benutzen. Dies liegt aber sicherlich auch daran, dass die Auffahrt zum nördlichen Radweg der Severinsbrücke nur schwer zu finden und umständlich zu erreichen ist.

Heute gab es dann noch eine Überraschung, als ich genau an dieser Stelle auf die Langobardenstraße einbiegen wollte.


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Sicherlich hat dieser Fahrer schon länger einen Parkplatz gesucht und keinen gefunden.
Trotzdem denke ich, dass das kein Grund sein kann, das Fahrzeug in dieser Weise abzustellen!
Wie man auf dem einen Bild erkennen kann, kommt noch ein Fußgänger die Brücker herunter und dadurch wird die zur Verfügung stehende Breite des Fußgänger- und Radweges eingeschränkt. In der Regel ist hier aber mehr Verkehr.

Billiger als ein Knöllchen (Protokoll) ist es allemal, das Fahrzeug weiter weg abzustellen und mit der Bahn zu fahren, um ab der U-Bahn-Station Suevenstraße den dann wohl nicht mehr so weiten Heimweg anzutreten.

Parken auf dem Radweg - Severinsbrücke
Parken auf dem Radweg - Severinsbrücke