Vor einiger Zeit habe ich auf diesen Seiten vom Projekt Mittelalterstadt-Köln berichtet. Ein Projekt, das auf den Netd@ys.NRW ausgezeichnet wurde.
Dass Projekte Spaß machen, zeigt sich kurz darauf, als das Thema für ein Projekt gesucht wurde. Diesmal, das möchte ich vorausschicken, war es kein geschichtliches Thema, sonder es ging darum, ein mögliches Patenkind zu unterstützen.
Thema
Nachdem das Thema nun feststand, wurde überlegt, wie man eine solche Unterstützung organisiert und finanziert. Bei der Finanzierung lag der Schwerpunkt auf dauerhaft, da das mögliche Patenkind möglichst lange oder gar bis zur Selbstständigkeit unterstützt werden sollte.
1. Schritt
Als Erstes musste eine Organisation gefunden werden, die möglichst viel Erfahrung hat und bei der möglichst viel von unserem monatlichen Beitrag auch bei unserem Patenkind ankommt.
Nach Recherchen und vergleichen fiel die Wahl auf Plan-Deutschland.
2. Schritt
Nun ging es darum, wie man am besten eine Finanzierung auf die Beine stellt, die möglichst dauerhaft gesichert werden kann. Das war insbesondere deshalb wichtig, weil die Grundschulzeit nach vier Jahren endet und die projektbeteiligten Kinder am Ende des Schuljahres die Schule verlassen würden.
3. Schritt – Möglichkeiten
Die ersten Überlegungen gingen in die Richtung, einen monatlichen Beitrag von den Eltern der beiden beteiligten Klassen zu erheben. Dies wurde aber verworfen, da durch den Wechsel der Kinder das Projekt so nicht dauerhaft gewährleistet werden konnte. Auf Spenden wurde allerdings nicht verzichtet. ;-)
4. Schritt – Entscheidungen
Dann wurde die Idee geboren, eine CD-ROM mit den Seiten der Mittelalterstadt-Köln zu erstellen und diese CD-ROM zu verkaufen. Nach weiteren Überlegungen – die Schüler sind in diesem Alter noch nicht in der Lage ein Konto zu eröffnen und auch noch nicht geschäftsfähig – erklärte ich mich bereit, ein Konto für diesen Zweck einzurichten.
5. Schritt – Umsetzung
Der Verkauf wurde durch einen Hinweis auf den Seiten der Mittelalterstadt-Köln bekannt gemacht. Die örtliche Presse stieg leide nicht wie gewünscht auf dieses Thema ein und es war insgesamt nicht ganz einfach, Öffentlichkeit herzustellen.
Sponsorensuche
Also wurden E-Mails verfasst und an mögliche Sponsoren versandt. Einige haben das Projekt unterstützt. Parallel dazu wurden beim Schulfest CD-ROMs verkauft und die Einnahmen, die insgesamt erzielt worden sind, inklusive großzügiger Elternspenden, haben die „Finanzierung“ unseres Patenkindes gesichert. Inzwischen ist eine Finanzierung nicht mehr nötig.
Informationen über das Leben in der Dritten Welt
Parallel zu dem Verkauf der CD-ROMs und dem Versuch, weitere Spenden zu erhalten, wurden Informationen über die Dritte Welt gesammelt und für das Internet so aufbereitet, dass man diese Daten präsentieren konnte.
Dokumentation
Die Schüleraktivitäten wurden dokumentiert und im Internet anderen Klassen, Schulen und interessierten Menschen zur Verfügung gestellt.
Auszeichnung
Ausgezeichnet wurde dieses Projekt bei den Net@ys.Deutschland.
Hilfe und Dank
Ohne außerschulische Hilfe hätte dieses Projekt nie so durchgeführt werden können. Deshalb gilt auch an dieser Stelle, auch wenn das Projekt schon einige Jahre zurückliegt, gilt mein Dank den Kindern, den Eltern, den außerschulischen Partnern, den Spendern, den Käufern und allen netten Menschen, die uns wohlwollend unterstützt haben.
Projektlink
Kids4Kids – Kinder helfen Kindern lernen