Samstag lief sie, die letzte „Wetten, dass …“-Sendung mit Thomas Gottschalk.
Bis heute ist noch kein Nachfolger gefunden, der die Sendung fortführt.
Ich kann es nachvollziehen, denn einerseits wird man an dem gemessen, was bisher war – und früher war alles besser – und andererseits ist die Show inzwischen so altbacken, dass man sie kaum noch weiterführen mag – wenn man nicht zu den Verantwortlichen beim ZDF gehört.
Die Fernsehlandschaft ist grundsätzlich sehr eintönig geworden. Die Programme der ARD und auch die des ZDF werden geprägt von Kochshows, Talkrunden mit den immer gleichen Moderatoren und in der Regel Wiederholungen, die inzwischen schon so alt sind, dass sie das Rentenalter erreicht haben.
Alternativ werden Sportsendungen bei jeder Gelegenheit gezeigt. Es ist ja auch so interessant, wenn man den ganzen Tag Skifahrer ansieht.
Im Abendprogramm dann ebenfalls nur Sendungen für Senioren oder auch Sportsendungen. Hier insbesondere Boxen, weil es so wenig brutal ist, wenn das Blut bis in die ersten Reihen spritzt.
Gibt es dann unter Umständen, vielleicht, wenn es sich nicht vermeiden lässt, doch mal ein vermeintlich anderes Sendeformat, so wird die Moderation dieser Sendung wieder aus den Reihen der Moderatoren besetzt, die man schon täglich auf dem Bildschirm sieht und die fast zur Familie gehören und für die man beim Essen schon einen Teller mehr auf den Tisch stellt.
Wirklich neue Formate oder Experimente gibt es allerdings nicht. Es sieht eher so aus, als wolle man die Formate der Privaten kopieren.
Kochsendungen mit immer den gleichen Köchen, Talkshows mit immer den gleichen Moderatoren und Gästen und immer den gleichen Statements, Tiersendungen noch und nöcher und natürlich die ganzen Musiksendungen für Senioren – ein Programm zum Abgewöhnen.
Aus diesem Grund bin ich doch sehr dafür, dass man „Wetten, dass …“ nun endlich begräbt und sich auf den Auftrag besinnt, den man eigentlich hat, und der täglich durch die Zwangsabgabe, die durch die GEZ erhoben wird, finanziert wird.