Bisweilen denke ich, dass unsere Politiker nicht wissen, mit welchen Problemen man sich als Radfahrer in Köln herumschlagen muss. Wüssten sie es, würden sie sicherlich für Abhilfe sorgen. Nein, das ist nicht blauäugig gedacht! Ich glaube fest an das Gute im Menschen!
Ich gehe allerdings auch davon aus, dass viele Politiker die Probleme nicht kennen und deshalb habe ich, wie in dem Brief geschrieben, eine kleine Sammlung angelegt, in der einige Missstände bildlich festgehalten worden sind. Die Liste werde ich fortführen – immer in der Hoffnung und im festen Vertrauen darauf, dass sich etwas ändern wird.
An:
cdu-fraktion; bernd.petelkau; simone.winkelhog; diane.theys-stommel; niklas.kienitz; spd-fraktion; martin-boerschel; Santosherrmann; dr.ralf.heinen; polinafrebel; gruene-fraktion; kirsten.jahn; brigitta.vonbuelow; joerg.frank; andreas.wolter; berivan.aymaz; dielinke; andrea.kostolnik; heinzpeter.fischer; wilfried.kossen; ute.symanski; thor.zimmermann; houben; katja.hoyer; ulrich.breite; thomas.hegenbarth; lisa.gerlach
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit vielen Jahren fahre ich mit dem Rad durch Köln. Immer mal wieder habe ich das Amt für Straßen und Verkehrstechnik auf Mängel aufmerksam gemacht in der Hoffnung, dass diese abgestellt werden. Zu meiner Freude ist das in einigen Fällen auch gelungen. Allerdings war das die absolute Ausnahme. Die Situation für Radfahrer in Köln verbessert sich nicht, sondern verschlechtert sich im Grunde immer mehr.
Mit größter Wahrscheinlichkeit sind die finanziellen Mittel nicht mehr so vorhanden um große Um- oder Neubauten zu realsieren, wie es in der Vergangenheit der Fall war, das sehe ich als Bürger in Köln auch. Aber es gibt viele Dinge, die keinen finanziellen Einsatz bedürfen und das Leben in Köln lebenswerter machen und für Rad- und Fußgänger ungefährlicher.
Eine kleine Sammlung mit einigen Erklärungen habe ich auf Google+ angelegt:https://plus.google.com/
Die Beispiele zeigen dort gedankenloses Handeln. Aber auch eine Dominanz des Autos, die sicherlich einmal als selbstverständlich galt, inzwischen aber nicht mehr dem Zeitgeist entspricht. Das zeigen Beispiele vieler Weltstädte wie Paris, Wien, New York! Deren verantwortliche Politiker haben die Zeichen der Zeit erkannt und agieren zum Wohle der Einwohner.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass Köln nicht zu diesen sich für die Zukunft ausrichtenden Städten gehört.
Da Sie sicherlich nicht die Zeit haben, sich vor Ort ein entsprechendes Bild zu machen, habe ich die Sammlung angelegt. Sie zeigt im Moment nur den Ausschnitt von Rodenkirchen bis zur Innenstadt und Neumarkt Richtung Rudolfplatz. Wobei ich die bauliche Schikane Neumarkt / Hahnenstraße nicht aufgeführt habe.
Kurzfristig wünsche ich mir Lösungen für das Problem „Parkraums Radweg“.
Weitere Beispiele finden Sie auf meiner Homepage zum Thema Fahrrad (http://blog.medienecken.de/
In diesem Zusammenhang möchte ich schon jetzt darauf hinweisen, dass auch diese E-Mail und Ihre Antwort auf meinem Blog veröffentlich werden. Die Nichtantwort selbstverständliche ebenfalls.
Nun warte ich gespannt und voller Freude auf Ihre Antwort und hoffe auf viele innovative Ideen, die das Leben in Köln für Fußgänger, Radfahrer und auch Autofahrer lebenswerter machen.
Mit freundlichen Grüßen
Elmar Fischer