Nein, das stimmt natürlich so nicht. Wirklich gefährlich ist der Kölner Süden nicht, wenn man ihn mit dem Auto befährt.
Als Fußgänger ist es da schon manchmal beschwerlicher und auch gefährlicher. Mit dem Fahrrad sieht das allerdings ganz anders aus.
Habe ich gestern noch über die neuen Fahrradschutzstreifen, die gerade mit weißer Farbe auf die Fahrbahn aufgetragen worden sind, und inzwischen fast vollständig fertiggestellt sind, so kann man am heutigen Foto erkennen, dass diese vollkommen sinnlos sind.
Die Farbe ist noch nicht ganz trocken und schon stehen Fahrzeuge auf dem Fahrradschutzstreifen, der nicht nur den Radfahrer an der Weiterfahrt hindert, sondern auch das Überholen unmöglich macht.
Bei einem Radfahrer, der aus der Gegenrichtung kommt, wird es so eng, dass kein verantwortungsvoller Pkw-Lenker sein Fahrzeug durch diesen Engpass steuern wird.
Nicht nur das! Werden beide Fahrtrichtungen von Radfahrern befahren, ist nur noch Raum für einen Pkw vorhanden, wenn der vorgeschriebene Sicherheitsabstand eingehalten wird. Wie eng es hier wird, kann man im Moment noch gut an Spuren der entfernten Mittelmarkierung erkennen.
Radfahrer müssen also auf sich öffnende Autotüren achten und gleichzeitig damit rechnen, dass sie ohne entsprechenden Sicherheitsabstand überholt werden.
Man kann es drehen und wenden, wie man will,