Es ist kaum vorstellbar, was der Mensch leisten, seinem Körper abverlangen kann.
Dies habe ich mehrere Male erleben dürfen beim IRONMAN-Wettbewerb in Klagenfurt am Wörthersee in Österreich.
Nicht, dass sie jetzt etwas falsches denken – nicht als Teilnehmer am IRONMAN, sondern als Helfer an einer der vielen Labestationen, an denen sich die Athleten mit Flüssigkeit und Kohlehydraten versorgen können.
Seit diesem Jahr ist meine Teilnahme als Helfer leider nicht mehr möglich, da sich Sommerferien in NRW so verschoben haben, dass sie erst nach dem IRONMAN beginnen.
Beim IRONMAN müssen die Athleten Distanzen von
- 3,8km Schwimmen,
- 180km Radfahren und
- 42,195km Laufen
in kürzester Zeit überwinden. Dies schaffen die besten Männer in knapp acht Stunden und Frauen benötigen etwas über acht Stunden.
Der Startschuss fällt am frühen Morgen nach einem Gottesdienst. Begonnen wird mit dem Schwimmen. Alle Athletinnen und Athleten stürzen gemeinsam in den Wörthersee und schwimmen die vorgegebene Strecke, die in den Randkanal von Klagenfurt führt. Das Feld zieht sich recht schnell auseinander, sodass die aufgrund der Enge bedingten Stöße und Knüffe seltener werden.
Ist der Zielpunkt erreicht, verlassen die Athleten das Wasser und ziehen sich laufend für die nächste Disziplin, das Fahrradfahren, um. Schnell wird dann aufs Rennrad gesprungen, an denen die Schuhe häufig schon an den Pedalen hängen und die Athleten während der Fahrt dort hinein schlüpfen. 180 Kilometer mit einigen Steigungen, die ich nicht so gerne in diesen Geschwindigkeiten fahren könnte. Manche Panne hat schon den führenden Athleten zur Aufgabe oder nach Behebung zur Verfolgungsjagd des Feldes gezwungen.
Während des gesamten IRONMAN läuft ein buntes Rahmenprogramm in IRONMAN-City. Aber die Zuschauer haben viel damit zu tun, ihre Favoriten anzufeuern.
Nach dem Radfahren folgt dann noch der Marathon. Es ist faszinierend, wie unterschiedlich diese Strapazen von den Athleten und Athletinnen verarbeitet werden. Ich habe schon Athleten gesehen, denen man kurz vor dem Ziel kaum eine Anstrengung angesehen hat. Obwohl sie dann schon knapp acht Stunden reine Strapaze hinter sich hatten und andere, da habe ich bei mir gedacht: Noch drei Schritte, dann fällt er um.
Ich persönlich habe einen Wahnsinnsrespekt vor solch einer Leistung! Es ist auch noch eine solche Leistung, wenn man weiß, dass die teilnehmenden Spitzenathleten das ganze Jahr trainieren, um für einen solchen Wettbewerb fit zu sein und vielleicht das Ziel aller Athletinnen und Athleten zu erreichen: Eine Zulassung für den Start beim IRONMAN HAWAII zu erhalten.
Persönlich habe ich für mich immer mitgenommen, dass sich Übung / Training lohnt und das Dranbleiben, den Versuch, auch wenn es mal fehlgeschlagen ist, zu wiederholen und nicht zu schnell aufzugeben.
In diesem Jahr findet der IRONMAN in Klagenfurt am Wörthersee in Österreich am 4. Juli statt.
Ich wünsche allen Teilnehmern und Helfern und beteiligten Personen etwas weniger Hitze, als wir sie im Moment hier in Deutschland haben, eine schöne und erfolgreicheVeranstaltung und nicht zuletzt für die Athletinnen und Athleten: Viel Glück!
Wenn Sie in dieser Zeit in der Nähe sind, fahren Sie hin, es lohnt sich!
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