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Besucherzahlen

Posted in wasmirindensinnkommt

Statisitk

Weit über zehn Jahre sind die Medieneckenseiten nun schon im Netz aufrufbar. In der Zwischenzeit haben diese Seiten einige Veränderungen hinter sich.

Gestartet als Angebot für medieninteressierte Menschen, die schon früh erkannt hatten oder vielleicht auch aus einer gewissen Technikverliebtheit heraus – meine Frau behauptet steif und fest das sei der Grund für meine Computerleidenschaft – sich mit Medien beschäftigten.
Da ich Grundschullehrer bin, liegt es auf der Hand, dass das auch ein Schwerpunkt bei meinem Internetseiten gewesen ist und weiterhin sein wird.
Am Anfang als Spinner abgetan, der um viele Dinge die heute selbstverständlich sind, kämpfen musste, hat sich inzwischen herausgestellt, dass ich wahrscheinlich meiner Zeit nur etwas voraus war. Grund dafür war mit Sicherheit die schon oben erwähnte Technikverliebtheit.

Online bin ich, seit die ersten Modems erschwinglich wurden. Erschwinglich heißt in diesem Fall, dass es mindestens mehrere Hundert DM – ja, damals gab es auch noch die DM (Deutsche Mark) – kostete, es aber auch nicht selten war, dass die Beträge schnell mal vierstellig wurden.
Die Onlinekosten wurden noch über die normalen Telefonkosten abgewickelt – eine Flatrate gab es zu dieser Zeit noch nicht und manchmal erreichten auch Telefonrechnungen schwindelerregende Höhen, die ich immer wieder rechtfertigen musste.

Online, hieß zu dieser Zeit aber auch, dass man nicht eine schöne grafische Benutzeroberfläche hatte, sonder mit langen Befehlsketten die gewünschten Funktionen aufrufen musste.
Einmal vertippt und die Eingabe musste von vorne beginnen.
Die ersten Abfragen eines Internetservers erforderten ebenfalls durch lange, kryptische Befehlszeilen. Nach einigen Stunden, manchmal auch nach Tagen, lieferte der Server dann die gewünschten Antworten.

Heute geht das alles etwas bequemer, einfacher und auch schneller.
Die Oberfläche ist grafisch und nennt sich Browser; die Onlinekosten werden mittels einer Flatrate abgedeckt und sind so kalkulierbar; die Übertragungsgeschwindigkeit liegt im Megabereich.
Meine Internetbesuche finden über eine 20 Mbit-Leitung statt, sodass auch große Dateien in sekundenschnelle heruntergeladen sind.

Der Umgang mit dem Rechner ist einfacher geworden.
Statt c:> startet der Rechner heute mit einer grafischen Benutzeroberfläche, die mit der Maus bedient wird.
Multitasking ist selbstverständlich geworden, denn die Rechner wurden immer leistungsfähiger und mit ihrer Verbreitung auch immer preiswerter. Ich erinnere mich daran, dass ich für einen VC 20 eine Speichererweiterung von 8K für 1200 Euro gekauft habe. Für dieses Geld bekommt man heute einen Hochleistungsrechner mit Monitor und Drucker.

Trotz dieser grafischen Benutzeroberflächen ist der Umgang durch die vielen neuen Möglichkeiten der Computer und des Internets nicht einfacher geworden, sodass ich denn, diese Seiten haben immer noch ihre Berechtigung. Außerdem stelle ich fest, dass sich das Schreib- und Leseverhalten verändert und der nachlässige Umgangston miteinander und ich auch gerne ab und an zu diesen Entwicklungen meinen Senf dazugeben möchte.

Medienkompetenz ist häufig nicht vorhanden und Medienkonsum und das Abtauchen in virtuelle Welten gehört zum Alltag von Jung und Alt.
Selbst Sport macht man heute häufig nicht mehr im Verein, sonder benutzt dafür eine Spielekonsole. Soziale Kontakte verringern sich und damit auch die Möglichkeiten der Stellung der eigenen Persönlichkeit innerhalb einer Gruppe.

Statt Freundschaften werden Kontakte in sozialen Netzwerken gesucht, gefunden und ausgelebt. Direkte Kommunikation findet so meist nur noch eingeschränkt statt.

Wissen wird in der Regel unreflektiert von Wikipedia bezogen. Schon Grundschüler sind häufig nicht in der Lage, in einem Lexikon Informationen zu suchen und zu finden. Warum auch? Google macht es doch so einfach. Selbst wenn man sich verschrieben hat, denn dann kommt die Frage: Meinten sie vielleicht xy? Schon gelangt man schnell zu der gesuchten Info. Geprüft, ob diese Info richtig ist, wird nicht, häufig nicht mal gelesen, was man über die Zwischenablage in den eigenen Text kopiert hat.

Hier ein kurzer Dialog mit einer Schülerin:

Schülerin: Das Ei hat ein Frischgewicht von 3,5 Gramm.
Lehrer: Was bedeutet denn Frischgewicht?
Schülerin: Weiß ich nicht, ich habe die Information aus dem Internet!

Die Ergänzung „wasmirindensinnkommt“ scheint sich positiv auszuwirken und diese Seiten interessanter zu machen, denn wie man oben an der kleinen Statistik von vorgestern sehen kann, steigen die Besucherzahlen in erfreulicher Art und Weise. Diese Steigerungen werte ich als Bestätigung der Umstellung und gleichzeitig als Motivation, weiterhin diese Seiten zur Verfügung zu stellen.

Ich danke allen Besuchern für das Interesse an meinen Internetseiten!